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COrrespendance VIDe entstand während der Corona-Kontaktsperre und damit einhergehenden Kitaschließung in den ersten sechs Wochen im familiären „Home Studio“. Für das collagierte Motiv wurde als zeichnerische Vorlage ein aktuelles Bild des zweijährigen Sohnes der Künstlerin genutzt. Dabei stehen die Fähigkeiten und Fertigkeiten im Vordergrund, die in diesem Stadium der Entwicklung „möglich“ oder „bewusst“ sind. Die Expressivität, verdichtete Räumlichkeit und Multidimensionalität einer „kindlichen“ Linie sind Ausgangspunkt der Werke. Die Künstlerin füllt diese „Leere“ mit zeichnerischen, fragmenierten Oberflächen und kehrt den Raum und dessen Zwischenebenen um.
Die Wahl des Unikats ist aufgrund der aktuell vorwiegend digitalen Zugänge zur Kunst eine konzeptuelle Entscheidung, Materialität und analoge Vorgehensweisen im Raum des Käufers erfühlbar und erfahrbar zu gestalten.
Am Ende geht es um die Rezeptionsmöglichkeiten durch die Hirnrinde der Betrachter*innen. Um individuelle Codierung von Materie und Energie und damit um die Wahrnehmung der eigenen Naturgesetze. (Adriane Wachholz, 2020)

Adriane Wachholz (*1979 in Oppeln) schloss 2007 das Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Münster und an der Ecole supérieure des beaux arts, Genf, Schweiz ab. Sie ist Meisterschülerin von Guillaume Bijl.

Werke von Adriane Wachholz